Die Katarakt-Operation erfolgt überlicherweise in Tropfanästhesie (ohne „Spritze“); nur in seltenen Fällen ist eine Retrobulbär-Anästhesie, d.h. eine Spritze neben und hinter das Auge, erforderlich. Die Operation selbst dauert normalerweise nur 10-15 Minuten. Zunächst wird der Bereich um das zu operierende Auge gereinigt und desinfiziert. Dann wird das Gesicht mit einem Tuch abgedeckt – nur das Auge bleibt frei. Die Blutdruckmanschatte bläst sich noch einmal auf und misst Ihren Blutdruck. Ich sitze hinter bzw. ober ihrem Kopf. Wir können während des gesamten Eingriffs miteinander reden. Ich stelle nocheinmal sicher, dass ihr Auge schmerzfrei ist und stelle dann das Operationsmikroskop ein. Durch kleine Einschnitte in die Hornhaut des Auges (unter 2 mm) wird die getrübte Augenlinse aus dem Auge entfernt, und eine neue, klare Linse wird eingesetzt. Am Ende der Operation wird das operierte Auge mit einer antibiotischen Augensalbe verbunden und für eine Nacht mit einer Schutzschale abgedeckt.