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Netzhaut-Operationen

Netzhaut-Operationen2024-01-24T08:18:55+01:00

Würde man das Auge mit einem Fotoapparat vergleichen, dann wären die Hornhaut und Augenlinse das Objektiv, und die Netzhaut der Film (bzw. der Chip). Die Netzhaut kleidet die hintere Innenfläche des Augapfels aus. In ihr befinden sich die lichtempfindlichen Sinneszellen. Der Innenraum des Auges ist mit einem gallertigen Gel, dem Glaskörper, gefüllt. Die Netzhaut ist wie alle anderen Organe im menschlichen Körper Alterungsvorgängen unterworfen. Genetik, Krankheiten, Ernährung und andere Umwelteinflüsse wirken sich auf die Netzhaut aus. Bei Diabetes und altersbedingten Veränderungen des Glaskörpers kann es zu Blutungen in den Glaskörper kommen. Diese führen zu einer raschen und häufig ausgeprägten Sehverschlechterung. Netzhautrisse und Netzhautablösungen, die mit Laser nicht mehr verschlossen werden können, erfordern ebenfalls Operationen im hinteren Abschnitt des Augeninneren. Entzündungen, (chronische) Reizzustände und vorangegangene (Laser-) Operationen am Auge können zur Bildung von verdickten Membranen auf der Oberfläche der Makula führen, welche das Sehen ähnlich die eine Makuladegeneration einschränken können (sog. „epiretinale Membranen“ und „macular pucker“). Andererseits können daraus Lochbildungen in der Makula resultieren („Makula-Löcher“) die nur operativ verschlossen werden können.

Häufige Fragen zur Operation der Netzhaut

Was passiert bei der Operation?2023-09-20T14:00:46+02:00

Wie bei der Operation des grauen Stars erfolgen die Operationen an der Netzhaut über winzige Öffnungen am Auge (0.6-0.8mm), 3mm seitlich der Augenfarbe. Mittels eines besonderen Operationsmikroskops, eines den Augendruck stabilisierenden Systems und einer speziellen Beleuchtungsvorrichtung, wird das Augeninnere dreidimensional in großer Vergrößerung dargestellt.
Zunächst wird der gallertige Glaskörper entfernt. Dann werden – je nach Erkrankung – die Löcher und Risse verschlossen und ggflls. mit einem Laser versiegelt. Membranen werden mit besonderen Farbstoffen markiert und dann mit feinsten Pinzetten abgezogen. Um die Netzhaut bis zur vollständigen Heilung zu stabilisieren, wird am Operationsende manchmal eine Substanz zur Tamponade ins Auge eingebracht. Dies kann ein besonderes Gas sein, welches nach einer bis mehreren Wochen von alleine aus dem Auge entweicht, und vom Auge selbst durch Flüssigkeit ersetzt wird. Oder – wenn eine längerfristige Tamponade erforderlich ist – ein Silikonöl, welches die Netzhaut so lange stabilisiert, bis es mit einer weiteren Operation wieder aus dem Auge entfernt wird. Bei Blutungen unter die Netzhaut (subretinale Blutung) wird z.B. ein besonderes Medikament zur Auflösung des Blutkoagels auf und unter die Netzhaut appliziert und dann die Blutung mit einer Tamponade verdrängt.

Was passiert bei der Operation?2023-09-20T14:01:02+02:00

Wie bei der Operation des grauen Stars erfolgen die Operationen an der Netzhaut über winzige Öffnungen am Auge (0.6-0.8mm), 3mm seitlich der Augenfarbe. Mittels eines besonderen Operationsmikroskops, eines den Augendruck stabilisierenden Systems und einer speziellen Beleuchtungsvorrichtung, wird das Augeninnere dreidimensional in großer Vergrößerung dargestellt.
Zunächst wird der gallertige Glaskörper entfernt. Dann werden – je nach Erkrankung – die Löcher und Risse verschlossen und ggflls. mit einem Laser versiegelt. Membranen werden mit besonderen Farbstoffen markiert und dann mit feinsten Pinzetten abgezogen. Um die Netzhaut bis zur vollständigen Heilung zu stabilisieren, wird am Operationsende manchmal eine Substanz zur Tamponade ins Auge eingebracht. Dies kann ein besonderes Gas sein, welches nach einer bis mehreren Wochen von alleine aus dem Auge entweicht, und vom Auge selbst durch Flüssigkeit ersetzt wird. Oder – wenn eine längerfristige Tamponade erforderlich ist – ein Silikonöl, welches die Netzhaut so lange stabilisiert, bis es mit einer weiteren Operation wieder aus dem Auge entfernt wird. Bei Blutungen unter die Netzhaut (subretinale Blutung) wird z.B. ein besonderes Medikament zur Auflösung des Blutkoagels auf und unter die Netzhaut appliziert und dann die Blutung mit einer Tamponade verdrängt.

Wie lange dauert eine Netzhaut-Operation?2023-09-20T14:01:18+02:00

Eine Netzhaut-Operation dauert in den meisten Fällen 45-60 Minuten und findet in retrobulbärer Anästhesie statt. Die Schmerzfreiheit – und Bewegungsfreiheit – des Auges wird durch eine Spritze seitlich neben dem Auge herbeigeführt. Nur in sehr seltenen Fällen erfolgt sie Operation in Allgemein-/Voll-Narkose.

Muss ich nach der OP im Spital bleiben?2023-09-20T14:01:51+02:00

Die meisten Patientinnen und Patienten gehen noch am Tag der OP wieder nach Hause. Sie sollten die erste Nacht jedoch nach Möglichkeit nicht alleine verbringen. Auf Wunsch ist eine stationäre Aufnahme und Übernachtung im Sanatorium möglich.

Was muss ich nach der OP beachten?2023-09-20T14:08:41+02:00

Nach der Operation sollten sie sich für etwa 1 Woche schonen, und das Auge für 2 Wochen nicht schminken und unsaubere und staubige Tätigkeiten meiden. Wenn bei der Operation eine Tamponade (Gas oder Silikonöl) verwendet wurde, dann ist nach der Operation eine besondere Lagerung bzw. eine besondere Kopfhaltung einzuhalten (z.B. Gesichtslage, d.h. Gesicht nach unten zum Fußboden gerichtet, oder Rechts-/Links-Seitenlage)! Sie erhalten nach der Operation bzw. bei der Entlassung von mir genaue Anweisungen. Weiters dürfen Sie im Falle einer Gas-Tamponade bis zur vollständigen Entweichung des Gases keine Flugreisen antreten, und dürfen nicht mit der Seilbahn rasch in größere Höhenlagen reisen. Betreffend die zu verwendenden Augentropfen erhalten sie ebenfalls bei der Entlassung aus dem Spital und bei der Visite am Tag nach der OP besondere Anweisungen.

Wann sehe ich wieder besser?2023-09-20T14:09:24+02:00

Die Sehverbesserung nach Netzhautoperationen tritt in der Regel erst nach mehreren Wochen ein, manchmal erst nach Monaten. Solange eine Gas- oder Silikonöl-Tamponade im Auge ist, kann das Sehvermögen sogar sehr schlecht sein.

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